SBF-Binnen (unter Motor)
Mit dem Sportbootführerschein Binnen (SBF-Binnen) darf man Boote mit einer Länge von bis zu 20 Metern auf deutschen Binnenwasserstraßen steuern, wenn sie mit einem Verbrennungsmotor über 15 PS oder einem Elektromotor mit mehr als 10,2 PS ausgestattet sind.
Auch für Segelboote mit einem zusätzlichen Motor gilt diese Regelung: Sobald der Motor eine Leistung von über 15 PS (Verbrennungsmotor) oder mehr als 10,2 PS (Elektromotor) hat, ist der SBF-Binnen erforderlich – selbst wenn das Boot primär mit Segeln betrieben wird.
Boote mit geringerer Motorleistung dürfen in den meisten Binnengewässern ohne Führerschein genutzt werden. Es gibt jedoch Ausnahmen, die zu beachten sind.
Besondere Regelungen für Landesgewässer
Auf einigen Landesgewässern ist es möglich, auch ohne Bootsführerschein ein Boot mit einem leistungsstarken Motor zu fahren. In anderen Regionen wiederum gilt bereits ab 5 PS eine Führerscheinpflicht.
Daher ist es wichtig, sich vorab über die lokalen Vorschriften zu informieren. Das kann beispielsweise über Revierführer, Online-Quellen oder die zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter erfolgen.
Internationale Gültigkeit
Der Sportbootführerschein Binnen (SBF-Binnen) wird in vielen ausländischen Revieren anerkannt und ermöglicht das Führen eines Sportbootes auf Binnengewässern außerhalb Deutschlands.
Voraussetzungen
Wer den SBF-Binnen für Motorboote erwerben möchte, muss mindestens 16 Jahre alt sein.
Für den SBF-Binnen unter Segel beträgt das Mindestalter 14 Jahre.
Zusätzlich ist es erforderlich, dass Bewerber eine ausreichende Sehfähigkeit besitzen und sich in einem allgemein guten Gesundheitszustand befinden.